Vellamo
XXL - Informelle Malerei auf Leinwand - Diptychon (zweiteilig)
Acryl und Pigmente auf LeinwandWerkdetails, Abmessungen & Preise in meinem Online-Kunstkatalog.
Die Story zum Werk:
Vellamo ist eine finnische Meeresgöttin, die seit über zweitausend Jahren verehrt wird. Der Legende nach führte sie Fischschwärme in die Netze hungriger Fischer. Zusammen mit ihren zahreichen Töchtern, den Wellen des Meeres, betrieb sie Ackerbau und Viehzucht auf dem Meeresgrund. Im Morgengrauen bringt sie manchmal ihre magischen Seekühe zum Algengrasen an die Meeresoberfläche.
Sie kontrolliert jedoch auch Wind und Sturm...
Über informelle Malerei:Die Informelle Kunst entstand als Gegenbewegung zur Konkreten Kunst und setzte sich bewusst von den klaren Formen und Farben ab. Stattdessen wurden hier Emotionen und spontane Ausdrucksformen in den Vordergrund gestellt. Die Werke der Informellen Kunst oft entstehen meistens aus dem Moment heraus und sind nicht im Vorfeld geplant. Daher kommt der Titel auf Basis der Assoziationen zum Kunstwerk zustande.
„Es geht um die Auflösung des klassischen Formprinzips: keine festumrissenen Formen malen, sondern die jeweilige Malmaterie so bearbeiten, dass es nur noch Passagen, Strukturen, Texturen, Farbflüsse oder Verflechtungen von Mal- und Zeichenspuren gibt.“ So beschrieb Karl Otto Götz, einer der bedeutendsten deutschen Maler des Informel, die malerische Freiheit, welche die Künstler sich in den Nachkriegsjahren nahmen.Die Werke der informellen Kunst sind wie eine spontane Explosion von Farben auf der Leinwand. Sie zeigen das wahre Wesen der Farbe, mit Bewegungen, Sprüngen, Tropfen, Spuren. Künstler, die sich dem abstrakten expressionismus oder der informellen Malerei zurechnen, lehnen oft jede Form und jeden Gegenstand ab und lassen nur die Farbe als einziges Motiv zu. Das zeitgenössiche Informel ist eine künstlerische Haltung, die die klassischen Kompositionsprinzipien und eine geometrischen Abstraktion ablehnt und stattdessen eine unmittelbare, gestische und eruptiv-assoziative Technik bevorzugt. Die Entwicklung der zeitgenössischen abstrakten Kunst begann Mitte der 40er Jahre in Paris vor dem auch heute wieder aktuellen, kulturellen und politischen Hintergrund des Kriegs. Als die Künstler nach Ende des zweiten Weltkriegs die konstruktive Kunst in Frage stellten und einen neuen Sinn suchten. Sie fanden diesen Sinn in einem neuen freien Umgang mit den Malmitteln. Man experimentierte mit verschiedenen Materialien und Zusätzen, die Leinwand wanderte von der Staffelei auf den Boden, man goss die Farbe oder zerkratzte sie.
Der französische Kunstkritiker Michel Tapié führte den Begriff „Informel“ ein, als er 1951 die Ausstellung „Signifiants de l’Informel“ in Paris kuratierte. Diese Bezeichnung ist zum Oberbergriff verschiedener Strömungen abstrakter Kunst geworden.